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Freitag, 20. April 2012

Flusskreuzfahrt DCS Amethyst (Tag 6 Ausschiffung und Heimreise)


Wieder war es also einmal soweit, wir mussten von einem Schiff Abschied nehmen. Ich gebe diesem Umstand auch die Schuld, warum wir heute schon sehr früh aufwachten, denn es war gerade mal kurz vor 7 Uhr. Ein Kontrollblick aus dem Kabinenfenster sagte uns, dass die Amethyst noch fuhr, also noch nicht in Passau-Lindau angelegt hatte. Die Ankunft dort war für 08 Uhr geplant.
Wir entschlossen uns, gleich aufzustehen und uns für das Frühstück zurecht zu machen. Bei einem Blick vor die Kabinentüre sahen wir, dass die Koffer noch da waren, so konnten wir gleich noch die Wasch-Utensilien verpacken, was das Handgepäck doch sehr erleichterte. Da die Kabine erst bis 08.30 Uhr geräumt werden musste, konnten wir unbepackt sogar zum Frühstück gehen.

Beim Betreten des Restaurants erkannten wir, dass dieses schon sehr gut gefüllt war. Aha, das Ausschiffungsfieber grassierte. Gemütlich genossen wir das letzte gute Frühstück auf der Amethyst. Kurz bevor wir dieses beendeten, legte die Amethyst auch in Passau-Lindau an.

Auf dem Weg zu unserer Kabine, um unser Handgepäck zu holen, merkten wir schnell die Aufregung, die einen Großteil der Passagiere ergriffen hatte. Im Atrium drängelte sich etwa die Hälfte der Passagiere und machte der Crew, die die Koffer zum Auschecken dort bereit stellte, mehr als schwer.

Nachdem wir unser Handgepäck geschultert hatten, bahnten wir uns wieder einen Weg durch die Menge und besahen uns das Ganze vom Sonnendeck aus, das heute bei kühlen Temperaturen und stark bewölktem Himmel nicht verdiente. Dort hörten wir die verzweifelten Durchsagen von Heidi, die erfolglos versuchte System in das Chaos zu bringen. Dieses wurde aber, was ich ganz klar herausstellen will, nicht von DCS verursacht sondern durch uneinsichtige Passagiere, die anscheinend Angst hatten, dass man sie nicht vom Schiff lässt.

Nachdem es uns auf dem Sonnendeck zu kühl geworden war, "verzogen" wir uns in die Lounge, wo wir auf unsere Ausschiffung warteten.

Gegen 08.45 Uhr war es dann so weit, wir wurden auch von der DCS Amethyst "geworfen". Wieder niemand da der uns sagte, wir sollen doch noch bleiben. Vor dem Schiff warteten unsere Koffer und ein Bus, der uns zum Parkplatz, auf dem unser Auto stand, brachte.

Kurz nach 09 Uhr brachen wir zur Heimfahrt von Passau aus auf. Wenigstens hatte der Himmel Verständnis für unsere Gefühle, denn dieser war in tristes grau gehüllt und weinte oft bitterlich.

Nach knapp 3 Stunden Fahrt, mit Tank- und Rauchpausen, trafen wir in unserem Heimatstädtchen ein.

Fazit der Flusskreuzfahrt auf der DCS Amethyst

Wir fühlten uns auf der DCS Amethyst von der ersten bis zur letzten Sekunde pudelwohl. Die gesamte Crew vermittelte einem das Gefühl, dass man herzlich Willkommen ist.
Die Amethyst selbst, auf deren technische Daten ich hier nicht eingehen will, denn diese können überall recherchiert werden, gefiel uns von der Einrichtung her und von der farblichen Gestaltung sehr gut. Die Kabinen waren zweckmäßig und wurden sauber gehalten. Wie schon einmal erwähnt, fiel die Dusche sehr klein aus. Da es erst unsere zweite Flusskreuzfahrt war, haben wir nicht viel Vergleichsmöglichkeiten. Vom Schiff her fehlte mir auf der DCS Amethyst gegenüber der Arosa Mia, mit der wir unsere erste Flusskreuzfahrt unternahmen eigentlich nur eine Sauna. Diese Einrichtung habe ich auf der Arosa Mia sehr genossen. Ich weiß auch nicht wie andere Flusskreuzfahrtschiffe auf den Außendecks ausgestattet sind. Was mir persönlich jedoch auf der DCS Amethyst fehlte war ein Pool oder ein Jacuzzi, auch wenn diese bei dieser Fahrt, wettertechnisch, eher nicht zu nutzen gewesen wären.  
Das Essen auf der DCS Amethyst war reichlich, sehr sehr gut und wurde schön angerichtet serviert.
Ich kann es nicht oft genug sagen, die gesamte Crew, trug durch ihr freundliches und offenes Verhalten maßgeblich dazu bei, dass wir eine rundherum gelungene Flusskreuzfahrt erleben durften. Für uns ist es das a und o und haben genau dieses Verhalten während unserer ersten Flusskreuzfahrt auf der Arosa Mia sehr vermisst.
Die Nebenkosten für Getränke sind auf der DCS Amethyst eher als sehr hoch zu bezeichnen. Für einen Tagescocktail mit Alkohol, serviert in einem Martini-Kelch, für 6,30 € ist meiner Meinung nach nicht nur teuer sondern fast schon unverschämt. Dies ist aber auch das einzige, was von uns zu bemängeln wäre.

Zusammenfassend können wir eine Fahrt mit der DCS Amethyst nur empfehlen!



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